Mai 27, 2018

Der Tag, an dem der Mond ins Ghetto krachte

Und wieder...nur Bilder und Erinnerungen, die bleiben.
6 Tage ohne Kontakt. Es fühlt sich wie eine halbe Ewigkeit an.
Noch vor ein paar Wochen... Wolke 7. Vorfreude auf die gemeinsame Zeit, die doch so zum Greifen nahe war. 7 Wochen... Was ist passiert?
"Wir bleiben Freunde bis der Mond ins Ghetto kracht." Da steht es. In meinem Freundebuch. Schwarz auf weiß. Und dann kam dieser Tag. Aus dem Nichts. Heftig. Schmerzhaft.
Wie betäubt bin ich seitdem. Meine Würde? Unter dem Mond begraben. Nichts wünsche ich mir mehr, als dass du vor der Tür stehst und mir sagst, wie falsch du mal wieder gelegen hast. Dass du mir sagst, dass das das Dümmste war, was du je getan hast. Dass du versuchst, den Mond aus dem Ghetto zu räumen und mich wieder atmen lässt.
Dass ich aufhören kann, alles noch einmal gedanklich durch zu gehen und mich zu fragen, an welcher Stelle ich etwas falsch gemacht habe. An welcher Stelle ich noch hätte gehen können.
Dass ich aufhören kann, mich zu fragen, was so falsch an mir ist, dass du mich nicht willst. Was so falsch mit mir ist, dass ich das in all der Zeit deines Zweifelns nicht sehen wollte. Dass ich dir nicht genug bin. Nicht gut genug zumindest.
Ich müsste böse sein... Wütend. Aber da ist nichts außer Enttäuschung und das Gefühl der absoluten Einsamkeit.
An diesem Tag, an dem der Mond ins Ghetto krachte. 1 Jahr, 7 Monate, 6 Tage.